Gefahren im Internet
Sobald Sie mit Ihrem Computer, Smartphone oder Fernseher ins Internet gehen, erhalten Sie von Ihrem Internetprovider eine eindeutige Adresse zugewiesen, ähnlich Ihrer Wohnanschrift. Diese eindeutige Anschrift wird im Internet als IP-Adresse bezeichnet (Internet Protokoll Adresse, abgekürzt: IP).
Mit dieser IP können Sie bis zu Ihrer Eingangstüre zurückverfolgt werden. Zudem gestatten Sie beim alltäglichen Surfen tiefe Einblicke in Ihre Vorlieben und Gewohnheiten. Jeder Klick, den Sie auf einer Webseite machen, kann und wird gespeichert werden und verrät neben Standard-Informationen (z.B.: Betriebssystem oder Browser) auch welche Seiten Sie wie oft besuchen.
Damit noch nicht genug, kann Ihr Seitenbesuch noch viel mehr verraten. So zum Beispiel auch, was Sie bisher gekauft oder nur angesehen haben, in welcher Reihenfolge Sie das getan haben, wie lange Sie auf welcher Seite geblieben sind, von welcher Seite oder welchem Link Sie auf diese Webseite gekommen sind. Natürlich auch was und wieviel Sie über eine Webseite aus dem Internet herunter- oder hochladen und noch einiges mehr.
Zu alldem kommt noch das legale Mitprotokollieren Ihrer Aktivitäten im Internet (z.B. Webseiten-, Providerlogs, Vorratsdatenspeicherung) und das illegale Datenschnüffeln wie zum Beispiel durch Phishing, Hacking und andere Aktivitäten zum Datendiebstahl. Die Datenspionage wird kriminellen Elementen meist sehr einfach gemacht, wenn Gutgläubige so gut wie keine Schutzsoftware beim Gang ins Internet benutzen und sorglos mit Passwörtern, Kontodaten, vertraulicher Korrespondenz, usw. umgehen.
Die Vorratsdatenspeicherung verpflichtet Provider von Gesetzes wegen Ihre gesamten Verbindungsdaten (E-Mail-Adressen, besuchte Webseiten, gewählte Telefonnummern, usw.) zu speichern. Dementsprechend ist die Vorratsdatenspeicherung sehr vielen (Internet-)Nutzern ein Dorn im Auge. Nicht weil diese etwas zu verbergen hätten, sondern weil sie das Recht auf Privatsphäre mit Füßen getreten sehen.
Aus der Summe aller Daten ließe sich spielend mehr über Sie herausfinden. So zum Beispiel, welche Vorlieben und Abneigungen Sie haben oder mit welchen Menschen, Banken, Institutionen, Hilfsorganisationen und Unternehmen Sie Kontakte pflegen. Jeder ungeschützte Internet-Nutzer läuft Gefahr, seine Privatsphäre oder geschäftlichen Geheimnisse zu verlieren oder schmerzlichen finanziellen Schaden zu erleiden. Und davon gibt es wahrlich genug Beispiele. Leider wird das vielen erst bewusst, wenn sie selbst - oft kostspieliges - Opfer ihrer eigenen Unvorsicht geworden sind.
Zum Glück gibt es gegen Datendiebstahl, Vorratsdatenspeicherung & Co wirksame Mittel. Daher rechtzeitig informieren und mehr erfahren über ...